Tag des Offenen Denkmals

Der Tag des offenen Denkmals® ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Seit 1993 wird sie von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, bundesweit koordiniert. Mit diesem Tag schafft die Deutsche Stiftung Denkmalschutz große Aufmerksamkeit für die Denkmalpflege in ganz Deutschland. Bereits drei Mal haben wir an dem Tag teilgenommen.

Mehr zum bundesweiten Aktionstag:
www.tag-des-offenen-denkmals.de

RÜCKBLICK

08. September 2024
WAHR-ZEICHEN. ZEITZEUGEN DER GESCHICHTE

Das Jahres-Motto 2024 „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ rückte Denkmale bewusst aus mehreren Perspektiven ins Licht. Als Wahrzeichen dienen oft wiedererkennbare Landmarken oder Sehenswürdigkeiten. Sie stehen für ein bedeutendes historisches Ereignis oder prägen das Stadtbild. Als solche werden sie zum Symbol, zum „Zeichen“ eines Ortes – wie das Kloster oder auch die Klostermauer in Ilbenstadt. Auch in 2024 begingen wir den Tag zusammen mit der Oekogeno SWH eG und dem Geschichtsverein Niddatal 

Unter dem Titel „Junges Gemüse in altem Gemäuer: Der Klostergarten ist wieder da!“ führte Landschaftsgärtnermeister Matthias Dorsch durch den Klostergarten und erklärte das Market Garden Konzept der SOLAWI – Gemüse aus dem Klostergarten.

… auf der Mauer, auf der Lauer …

Kleine und große Entdecker hatten die Chance unter Anleitung der Wetterauer Illustratorin Katja van Zoest Insekten zu zeichnen, die im Klostergarten heimisch sind.

Thomas Lummitsch, Ehrenvorsitzender des Geschichtsvereins Niddatal, sprach in seinem Vortrag „Wilde Zeiten! Burggrafen, Napoleons Soldaten und andere Gesellen im Kloster“ über die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert.

Alte Lieder in neuem Gewand über Liebe, Sehnsucht, Leben und Freiheit präsentierte unser eigens für den Tag des offenen Denkmals gegründete KiKI-Minichor unter der Leitung von Gila Goltz. Für Gaumenfreuden sorgten beim Frühshoppen selbstgemachte Snacks aus unserem SOLAWI-Gemüse und selbstgebackene Kuchen unserer Vereinsmitglieder.

10. September 2023
Talent Monument - 900 Jahre Kloster Ilbenstadt

Im Jahr 2023 stand der Tag unter dem Motto „Talent Monument“. Ein passendes Thema, feiert doch das Kloster Ilbenstadt im Jahr 2023 sein 900-jähriges Bestehen. Eine passende Gelegenheit mehr über die Geschichte und die Gegenwart des Klosters zu erfahren. Johannes Braun stellte in seinem Vortrag „Gottfrieds Visionen einst und jetzt“ die Visionen von Gottfried von Cappenberg, dem Stifter des einstigen Prämonstratenserklosters vor.  Sc­hw­erpunk­te der Pr­ä­mon­straten­ser wa­r­en damals die Seel­sorge und die Ge­me­in­schaft. Um ein Miteinander geht es auch dem gemeinnützigen Verein Kultur im Klostergarten Ilbenstadt, indem der über Jahrzehnte brachliegende Klostergarten zu einem solidarischen Stadtteilgarten werden soll. Wie dies umgesetzt wird und welche Rolle dabei ein verantwortungsvoller Umgang mit der Ressource Wasser spielt, erklärte Matthias Dorsch bei seinem Vortrag mit Führung durch den Klostergarten.

Rund um den Erhalt der historischen Wirtschaftsgebäude des ehemaligen Klosters in Ilbenstadt und der damit verbundenen Restaurierung der Dachkonstruktion des Kutscherhauses, ebenso zu den archäologischen Ausgrabungen informierte Joerg Weber, Regionalleiter OEKOGENO SWH e.G. in den Inforäumen der OEKOGENO im Pächterhaus, wo Kaffee und selbst-gebackener Kuchen zum Verweilen einluden. Die Restaurierung des Daches erfolgt Dank der Förderung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz

11. September 2022
KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz

Unter dem Motto „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ haben wir als Verein Kultur im Klostergarten Ilbenstadt e.V. zusammen mit der OEKOGENO SWH e.G. sowie in Kooperation mit dem Geschichtsverein Niddatal e.V. und freundlicher Unterstützung des Orgelfördervereins und der Katholischen Pfarrgemeinde Ilbenstadt den Tag in Niddatal gestaltet.

Rund um den Erhalt der historischen Wirtschaftsgebäude des ehemaligen Klosters in Ilbenstadt und der damit verbundenen Restaurierung der Dachkonstruktion des Kutscherhauses, informierte Joerg Weber, Regionalleiter OEKOGENO SWH e.G. in den Inforäumen der OEKOGENO im Pächterhaus, wo Kaffee und selbst-gebackener Kuchen zum Verweilen einluden. Landschaftsgärtner Matthias Dorsch, Vorstand Kultur im Klostergarten Ilbenstadt e.V.,  gab Einblicke in die Pläne zur Revitalisierung des ehemaligen Klostergartens und zu den ersten Arbeiten im Garten, die Dank Förderung durch die Deutsche Postcode Lotterie in 2022 begonnen haben.

Unter dem Titel „Das barocke Klosterensemble rund um den Klostergarten und seine Zeit“ führte Thomas Lummitsch vom Geschichtsverein Niddatal auf dem Vorplatz der Basilika in die Historie der Prämonstratenser in Ilbenstadt ein. Durch die Basilika Maria, St. Petrus und Paulus, die die Reliquien des heiligen Gottfried beherbergt, führte Johannes Braun, Küster in der katholischen Pfarrgemeinde Ilbenstadt. 

Höhepunkt des Nachmittags war das Anspiel der Onymusorgel vom Organisten und Kirchenmusiker Thomas Wilhelm. Als Lehrbeauftragter für Orgelkunde an der Hochschule für Kirchenmusik Heidelberg und Orgel- und Glockensachverständiger im Zentrum Verkündigung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau ist Thomas Wilhelm ein ausgewiesener Kenner der Ilbenstädter Onymusorgel, die im Zuge der Barockausstattung der Basilika vom Mainzer Orgelbauer Johann Onymus 1735 erbaut wurde. Nach aufwendiger Gesamtrestaurierung des Instruments unter denkmalpflegerischen Maßstäben und mit Hilfe der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, ist die Onymusorgel seit 2021 wieder spielbar. Sie ist das einzige erhaltene Werk des Orgelbauers und gilt daher als ein wichtiges Dokument des barocken Mainzer Orgelbaus.

12. September 2021
Sein und Schein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege

Musikalische Intermezzi

Unter dem Motto „Sein und Schein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege“ des deutschlandweiten Aktionstages der deutschen Stiftung Denkmalschutz präsentierte sich unser neu gegründeter gemeinnütziger Verein Kultur im Klostergarten Ilbenstadt erstmals der Öffentlichkeit.

Die vielen Interessierten begrüßte Niddatals Bürgermeister Michael Hahn. Die Architekten Alexandra Vydra und Gustav Jung gaben Führungen zu den den historischen Altbauten des Wirtschaftshofes des ehemaligen Klosters und Reinhard Schwarz vom Geschichtsverein Niddatal zur Basilika, dem Wetterauer Dom.

Außerdem stellten Sigrid Trippel, Matthias Dorsch und Joerg Weber vom Verein unsere Ideen und ersten Entwürfe für die Revitalisierung des ehemaligen Klostergartens als solidarischer Stadtteilgarten vor.